Die Würth Familie besteht aus über 71.000 Mitarbeitern, die in mehr als 80 verschiedenen Ländern tätig sind und sich mit rund 125.000 unterschiedlichen Produkten beschäftigen. Quasi eine bunt durchgemischte Patchworkfamilie im Großformat, die kulturell unglaublich vielfältig ist. Eine Gemeinschaft, in der verschiedenste Charaktere aufeinandertreffen, die aber trotzdem exzellent funktioniert. Denn weltweit ziehen alle an einem Strang und leben zusammen die Würth Unternehmenskultur. Darüber hinaus verbindet alle Mitarbeiter eine weitere – äußerst menschliche – Gemeinsamkeit: Irgendwann zwischen 11 und 13 Uhr beginnt der Magen zu knurren, die Konzentration lässt etwas nach, leichte Müdigkeit stellt sich ein. Kurzum: Es ist Zeit für die Mittagspause.
„ZEIG MIR DEINE MITTAGSPAUSE UND ICH SAG DIR, WOHER DU KOMMST“
Sobald es um deren Gestaltung geht, scheiden sich jedoch die Geister – wie in einer “normalen“ Familie eben auch. Der eine will rausgehen und sich bewegen, der andere sich einfach nur den Bauch vollschlagen und entspannen. Die Mittagspause ist der Teil des Arbeitsalltags, der die ganz individuellen Vorlieben und Gewohnheiten eines jeden Mitarbeiters aufzeigt. Es ist aber auch die Zeit, während der man die kulturelle Vielfalt der unterschiedlichen Standorte vielleicht am besten erkennen kann. So ist die Standardpause in Norwegen 30 Minuten kürzer als die deutsche, und in China ist es normal, ein Nickerchen zu machen, während man in Brasilien oder den USA aktiv wird. Doch egal, wo man sich befindet – die Hauptsache ist, dass jeder mittags das tut, wobei er sich wohl fühlt.

SPRINGEN GEGEN DEN STRESS
Marco Hüller arbeitet seit 2006 bei Würth Italien und ist verantwortlich für das Niederlassungsmarketing. In seiner Mittagspause springt er Seil. Währenddessen hört der 42-Jährige am liebsten Heavy Metal oder Rock: „Das ist das Beste sowohl für meine körperliche als auch meine mentale Fitness – und hilft super gegen Stress!“
WE ARE FAMILY
In Bolivien widmet man die meist ausgiebige Mittagspause der Familie. Marco Landivar, Vertriebsleiter Würth Bolivien, holt mittags seine Töchter von der Schule ab und isst mit ihnen und seiner Frau. Idealerweise bleibt danach noch Zeit für eine gemeinsame Siesta …

ZEIT ZUM TRÄUMEN
Ronnie Gu ist New Channel Development Manager bei Würth China. Dort ist die Schlafkultur eine etwas andere als bei uns: Während man in Europa einen langen Schlaf pro Nacht kennt, wird er in China teilweise auf den Tag aufgeteilt, um die Nachtschlafphase zu verkürzen. über den schlafenden Ronnie Gu wundert sich also niemand.

KICKEN IM KLEINFORMAT
Typisch brasilianisch: Ronildo Abreu, Danilo Sousa, Rafael Garcia und Fernando Correia (v.l.n.r.), machen ihrer Heimat, dem Land des Fußballs, alle Ehre: In ihrer Pause spielen die vier Kollegen aus der Abteilung Logistik leidenschaftlich gern Tischkicker.

AUSPOWERN STATT AUSRUHEN
Time for a Gym-Selfie! Emily Shepherd, Logistikspezialistin bei der Würth Logistics USA, trainiert mittags am liebsten im Fitnessstudio. So hält sie sich fit, und der Lunch schmeckt danach gleich noch besser.

GEMEINSAM DURCHATMEN
Bei Würth Norwegen betreiben die Kollegen einmal pro Woche für 15 Minuten ein sogenanntes Lunch-Walking. Sie ziehen in kleinen Gruppen los und essen danach am Arbeitsplatz. In Norwegen dauert die Mittagspause übrigens standardmäßig nur 30 Minuten.

SPANISCHE GESELLIGKEIT
Bei Würth Spanien ist es üblich, dass die Abteilungsleiter mit ihren Mitarbeitern essen gehen. Die Spanier sagen, das stärke die Gemeinschaft und sei eine Art Teambuildingmaßnahme. Scheint zu funktionieren: Es wird viel gelacht und über alles Mögliche geredet.

SPIELERISCH IN DIE PAUSE
Mittags geht’s für viele Kollegen in China erst mal in die ‘Gaming Area’ des Unternehmens. Während andere ihr landestypisches Nickerchen halten, batteln sich hier die Abteilungen bei Tischtennis, Billard oder am Kickertisch. Relaxen ist eben Auslegungssache. Hauptsache man kommt auf seine Kosten.
LUNCH MIT FINGERSPITZENGEFÜHL
In China gibt’s in der Mittagspause schon mal eine Maniküre von der Kollegin verpasst. Warum nicht, finden Susan Jiang und Floudy Zhu vom Kundenservice mit ihrer Kollegin Lolita Yu. Das entspannt und hebt definitiv die Stimmung, wenn die Nägel nach der Pause wieder hübsch und farbenfroh sind.

FÜSSE HOCH, GOSSIP HER!
Hungrig auf den neuesten Klatsch? Isabella Lira, Munique Lopes and Paula Jakovlevas von der Personalabteilung Würth Brasilien brauchen in der Mittagspause einfach mal etwas Kontrastprogramm. Da sind die Ausrutscher und Modesünden der Celebrities der perfekte Ausgleich.

QUEUES STATT STÄBCHEN
Beim Snooker braucht es Präzision, Genauigkeit und viel Ruhe. Ricardo Almeida aus der Qualitätskontrolle Würth Brasilien will es in seiner Mittagspause noch einmal wissen. Der Gentlemen’s Sport zieht viele neugierige Beobachter an. Spielerisch kommt man so auch mit anderen Kollegen ins Gespräch.

ESSEN À LA CARTE
In Dänemark trifft man sich zum Essen in der Kantine. Aber ohne einen Satz Karten wäre die Pause für Preben Lundbeck, Claus Andersen, Jens Erik Jensen nur halb so schön. Die Kollegen lieben es, nach einem herzhaft belegten Smörrebröd eine Runde Karten zu spielen. Das regt die Verdauung an und fördert den Teamgeist, wissen die Spieler.
EINE PRISE LUFT GEFÄLLIG?
Einige Kollegen aus Dänemark verbringen ihre Pause am liebsten draußen. Um das Würth Gelände in gibt es viele Wege, die durch Wiesen mit hohem Gras und kleinen Wäldern führen. Auch der Wind, der gern mal übers Land pfeift, hält die Kollegen nicht zurück. Der pustet wenigstens so richtig durch.

MITTAGS AUF TAUCHSTATION
Okyanus Günay, Verkaufsinnendienst und Preismanager bei Würth Türkei, entspannt in der Pause am liebsten bei seinen Fischen. Im Büro hat er eine kleinere Ausführung seines stattlichen Aquariums zuhause. Die Fische zu füttern und sie zu beobachten ist besser als jede Meditationsübung, weiß Okyanus.
SCHNURR-STRACKS IN DIE PAUSE
Rojda Uyar aus dem Produktmanagement Würth Türkei kümmert sich täglich um das Wohlbefinden der kleinen Katzen, die sich in der Firmenzentrale angesiedelt haben. Sie hat für die sanften Vierbeiner sogar einen gemütlichen Unterschlupf gebaut und füttert sie in der Mittagspause, inklusive jeder Menge Streicheleinheiten versteht sich.

WENN SICH ALLES ZUSAMMENFÜGT
Salvador Gómez, Teamleiter bei Würth Mexiko, genießt die freie Zeit mit seinen Kolleginnen aus der Produktion. Die Gruppe greift gern zu ungewöhnlichen Beschäftigungsmaßnahmen, wie einem 1000-teiligen Puzzle. Hier läuft eben weiterhin alles Hand in Hand.
DIE GESELLSCHAFT WIRD GROSS GESCHRIEBEN
Bei Würth Polen haben die Mitarbeiter eine halbe Stunde Pause. Und die wird ganz unterschiedlich genutzt: Man geht in die Kantine, trifft sich im Bistro um die Ecke, schaut gemeinsam kurze Filme an oder trinkt Kaffee und tauscht sich dabei aus – wie Aleksandra Kossowska, Joanna Kurach und Ewa Paprocka. Hauptsache man is(s)t zusammen.

EIN CURRY KOMMT SELTEN ALLEIN
Samruddhi Puranik ist Marketing Manager bei Würth IT Indien. Die Mittagspause ist der jungen Hobbyköchin heilig. In der Cafeteria trifft sie regelmäßig Kollegen, um neue Rezepte zu probieren und zu tauschen. Das ist der Moment, bei dem Chutneys, Currys und selbstgebackenes Brot ihren großen Auftritt haben. Die aufwendigen Gerichte werden liebevoll zuhause vorbereitet und gekocht. Beim Essen spricht die Gruppe dann gern über Originalrezepte, geheime Gewürze und Zubereitungsarten. Dabei werden Erinnerungen wach, die Samruddhi -zusammen mit den Gerichten- wieder neue Energie einhauchen.
IMMER IN BEWEGUNG
In Kanada finden sich oft kleinere Gruppen, die in der Pause gemeinsam spazieren gehen. Denn Essen im Büro ohne einen anschließenden ‘Walk’ ist für Alana Wajcman, Kent Walters, Fadi Nehme und Dee Pavlovic einfach undenkbar.

BETTINA WÜRTH
BEIRATSVORSITZENDE DER WÜRTH-GRUPPE ZUM THEMA WORK-LIFE-BALANCE
„Gibt es sie wirklich, die Work-Life-Balance? Manchmal halte ich sie ja für ein Phantom, eine mediale Erfindung. Dann sehe ich aber, was unsere Mitarbeiter alles tun, um zwischen ihren Tätigkeiten am Vormittag und am Nachmittag den Kopf freizubekommen. In Balance ist nur derjenige, der Entspannung und Arbeit nicht als Gegensatz sieht. Das eine macht das andere erst wertvoll.“
UNSER GASTBEITRAG ZUR WORK-LIFE-BALANCE
Hilfe, ich habe eine Gleichgewichtsstörung!