Wenn sich Würth Außendienstmitarbeiter Dieter Laier mit seinen Kunden unterhält, geht es um Produkte, Bestellungen, Urlaube und Kindergeburtstage – aber fast nie um Stückpreise und Rabatte. Wie schafft er das? Um das herauszufinden, haben wir ihn einen Tag lang auf seiner Tour begleitet.
7:36 Uhr. Dieter Laier betritt sein Büro im Herzen von Ladenburg, etwa 20 Kilometer nördlich von Heidelberg. Seit mehr als 28 Jahren arbeitet er als Außendienstmitarbeiter für Würth. In entspannter Atmosphäre treffen wir den gelernten Maschinenschlosser. „Herr Laier? Eines gleich vorweg: Auf dem Bau duzt man sich. Ich bin Dieter“. Erst mal Kaffee kochen. „Der ist für mich wie ein Lebenselixier“, meint Dieter. Als Nächstes schaltet er seinen Rechner an und prüft sein Mailpostfach. Dann klingelt schon das erste Mal sein Smartphone. Ein Kunde ruft direkt von der Baustelle an. Er braucht dringend spezielle Schrauben. Dieter überlegt kurz und bietet aus dem Stegreif zwei Produkte an. Die Schrauben werden noch am selben Tag auf der Baustelle ankommen.

Dieter Laier startet mit seinem „Lebenselixier“ in den Tag.
7:53 Uhr. Dieter packt seine Tasche für die Kundenbesuche. Er hat für jeden Kunden einen Ordner angelegt. Darin sind neben Broschüren, Angeboten und Aufträgen auch handgeschriebene Notizen: „angelt gern“, „Tochter hat am 12.04. Geburtstag“ oder „ist großer Fußballfan der Eintracht“. Auf die Frage, warum er noch alles in Ordnern mit sich führt, antwortet er: „Die Zeit mit den Kunden möchte ich damit verbringen, mich mit ihren Belangen, Fragen und Herausforderungen zu beschäftigen. Und natürlich mit ihren Bestellungen. Ein Computer baut da eher eine Distanz auf.“
8:22 Uhr. Abfahrt. In seinem Auto hat alles seinen Platz. Broschüren, Infoblätter, Produktproben. Dieter weiß genau, wo sich was befindet. Erstes Ziel: Mannheim. Auf der Fahrt erzählt er von seiner Geburtstagsfeier am vergangenen Sonntag. Auch davon, dass drei seiner Kunden mitgefeiert haben. Wie das zustande kommt? „Wieso nicht?“, fragt er. „Das sind doch meine Freunde.“