Unser Verhalten hat Auswirkungen auf den Planeten. Was wir essen, wie wir uns kleiden und fortbewegen hinterlässt Spuren in Form von CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch. Ein paar Fakten zeigen, wie sich der westliche Lebensstil auf das Klima auswirkt.
8,5 Tonnen beträgt der jährlich CO2-Ausstoß pro Kopf in Deutschland. Im weltweiten Ranking liegt Deutschland damit auf Platz 8. Zum Vergleich: In Namibia beträgt die durchschnittliche Kohlendioxidemission pro Person nur rund 1,7 Tonnen im Jahr.
33 Millionen Quadratkilometer Land stünden zur Verfügung, wenn die Nutztierhaltung weltweit aufgegeben würde – eine Fläche, größer als der afrikanische Kontinent. Von der Getreide- und Sojamenge, die man als Tierfutter dabei einsparen könnte, würden vier Milliarden Menschen satt werden.
197 Staaten haben sich im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 darauf geeinigt, die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen – wenn möglich sogar auf 1,5 Grad Celsius.
3,6 Millimeter steigt der Meeresspiegel aufgrund der Erderwärmung jedes Jahr an. Im 20. Jahrhundert hob er sich um insgesamt 15 Zentimeter.
An einem Tag pro Woche das Auto stehen zu lassen und alle Strecken mit dem Rad zu fahren spart 3,2 Kilogramm CO2. Das entspricht einer Portion Lammfleisch oder dem Versand von 800 E-Mails.
30 Mal weniger CO2-Emissionen verursacht ein Radfahrer als ein Autofahrer mit Verbrennungsmotor. Der Unterschied zu einem Elektrofahrzeug liegt immerhin noch bei einem Faktor von zehn zugunsten des Fahrrads. Bei dieser Rechnung wurden die Herstellung, das Betanken und die Entsorgung einbezogen.
8.000 Liter Wasser benötigt man für die Herstellung einer Jeans. Damit könnte man rund 50 Badewannen füllen. In einem T-Shirt stecken bis zu 2.000 Liter Wasser. Der Baumwollanbau ist sehr wasserintensiv, findet aber meist in trockenen Regionen statt, denn die Pflanzen sind sehr sensibel und können bei Regengüssen verfaulen.
130 Liter Wasser werden benötigt, um eine Tasse (125 ml) Röstkaffee herzustellen. Der hohe Wasserverbrauch entsteht beim Anbau der Kaffeebohnen und beim Verarbeitungsprozess. Für die gleiche Menge Bier benötigt man 37 Liter Wasser, für eine Tasse Tee hingegen nur rund 30 Liter.
15.500 Liter Wasser sind nötig, um ein Kilo Rindfleisch herzustellen. Denn Rinder benötigen viel Gras und Getreide, um an Gewicht zuzulegen. Für die Herstellung eines Kilos Schweinefleisch sind dagegen nur knapp 4.800 Liter Wasser nötig, für ein Kilo Hühnerfleisch etwa 4.000 Liter.
30 Fußballfelder Regenwald gehen weltweit pro Minute durch Abholzung, Brandrodung oder Waldbrände verloren. Die frei gewordenen Flächen werden meist für Landwirtschaft und Viehzucht verwendet. Im Jahr 2020 verschwand eine Regenwaldfläche von der Größe der Niederlande.