Großputz in heiligen Hallen: Im Vatikan werden die Gemächer von Papst Franziskus, der ganze Petersdom und weitere Gebäude täglich mit Produkten von Würth desinfiziert. So sollen der Pontifex, die römische Kurie und die Gläubigen vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus geschützt werden.

Die nach Entwürfen von Agostino Cornacchini geschaffenen Weihwasserbecken im Petersdom werden mit Würth Produkten desinfiziert.
Es ist ein ungewöhnlicher Anblick im Petersdom in Rom: Reinigungskräfte in weißen Ganzkörperschutzanzügen, bewehrt mit Einweggummihandschuhen, Atemschutzmasken und Schutzbrillen, durchkämmen Meter für Meter das weltweit größte katholische Gotteshaus. Sie besprühen Böden, Treppen, Säulen, Statuen, Balustraden und Altäre mit Desinfektionsmitteln und reinigen sie anschließend von Hand gründlich und behutsam zugleich. Täglich wiederholen sie die Prozedur von Neuem. Soll der Petersdom in Zeiten von Corona für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben, gibt es keine andere Möglichkeit.
DER VATIKAN
Der Vatikan ist das Zentrum der katholischen Kirche und umfasst den Sitz des amtierenden Papstes in Rom sowie die römische Kurie, die oberste Behörde der katholischen Kirche. Der Name steht aber auch für den Staat der Vatikanstadt – der kleinste anerkannte Staat der Erde. Zum Vatikan gehören berühmte Bauwerke wie der Petersdom mit dem Petersplatz, die Vatikanischen Paläste oder die Vatikanischen Gärten.

Der Petersdom in Rom ist Ziel von Pilgern aus aller Welt.
Nach Ausbruch der Pandemie litt Italiens Bevölkerung besonders stark unter den Folgen des Virus. Im Zuge der Vorsichtsmaßnahmen war auch die Basilika Sankt Peter wochenlang geschlossen, erst Mitte Mai öffneten sich ihre Pforten wieder für Gläubige aus aller Welt. 68 Tage hatte der Lockdown ganz genau gedauert. Seither dürfen in dem prächtigen Gotteshaus wieder Messen gefeiert werden. Freilich mit Vorsichtsmaßnahmen: Seit Beginn der Corona-Krise in Italien setzt der Vatikan auf professionelle Arbeitsschutzkleidung, Zerstäuberpumpen und Desinfektionschemikalien von Würth Italien,um die Gebäude in der Heiligen Stadt möglichst virenfrei zu halten – und damit die römische Kurie, aber auch Rom-Touristen vor einer Ansteckung mit dem Covid-19-Virus zu bewahren.

Jeder Quadratmeter des Petersdoms wird akribisch entkeimt.
Der Vatikan hatte dazu ein Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeitet. Seit Anfang März, dem Zeitpunkt der Sperrung, war nicht nur jede erreichbare Oberfläche in dem rund 20.000 Quadratmeter großen Dom gründlich desinfiziert worden. Auch zahlreiche weitere Gebäude der Vatikanstadt wie der Papstpalast, das Gästehaus Domus Sanctae Marthae, Büros sowie die Privatgemächer von Papst Franziskus werden seither täglich akribisch gereinigt und desinfiziert. Mehr als 100 eigens geschulte Reinigungskräfte schickt der Vatikan nach einem genau festgelegten Zeitplan in mehreren Schichten durch die Gebäude.
Jeder einzelne Raum wird dabei rund vier Stunden lang in einer mehrphasigen Prozedur mit den Würth Produkten bearbeitet. Die päpstlichen Räume werden sogar vor und nach jedem Betreten durch das katholische Kirchenoberhaupt gereinigt. Verwendet werden dabei Handdesinfektionsmittel, keimtötendes Desinfektionsmittel mit Zitrusduft, das desinfizierende Reinigungsmittel Ultrasan sowie das keimtötende Desinfektionsspray Polar Ice.
„ES IST EINE EHRE FÜR WÜRTH ITALIEN,
DEN VATIKAN BEIM SCHUTZ DES PAPSTES UND DER BESUCHER ZU UNTERSTÜTZEN.“
Es ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem Vatikan und Würth. Bereits im Jahr 1986 entstand eine Geschäftsbeziehung. 2016 wurde der Kontakt spontan wieder aufgenommen. „Ein Vertreter des Vatikans rief bei uns an und bestellte Schrauben“, erzählt Stefano Brilli, Key-Account-Manager bei Würth Italien. Gemeinsam mit dem Vertriebsmitarbeiter Marco Barbini betreut er seitdem die prominente Kundschaft. Die beiden sind auch während der Corona-Krise unverzichtbare Ansprechpartner für die Verantwortlichen im Vatikan. Stefano Brilli: „Dank der Produkte von Würth kann den Menschen ein sicherer Zugang zur Basilika und zu den anderen Gebäuden ermöglicht werden.“ Marco Barbini ergänzt: „Es ist eine Ehre für Würth Italien, den Vatikan beim Schutz des Papstes und der Besucher und Besucherinnen zu unterstützen. Unsere Zusammenarbeit erfolgt mit großer gegenseitiger Wertschätzung. Wir fühlen uns als kleiner Teil der Vatikan-Familie.“

Auch die Pieta-Statue aus Carrara-Marmor von Michelangelo wird mit Produkten von Würth desinfiziert.
WÜRTH ITALIEN
Würth Italien, 1963 gegründet, beliefert 240.000 Kunden aus der Automobil-, Handwerks-, Bau- und Industriebranche – unter anderem auch den Vatikan.
Die Kunden in Italien werden von rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon rund 2.300 Außendienstmitarbeitende, betreut. Im ganzen Land gibt es mehr als 170 Abholshops. Würth Italien hat 2019 einen Umsatz von 540 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Kernsortiment umfasst dort mehr als 125.000 Artikel – von Schrauben, Schraubenzubehör und Dübeln über Werkzeuge bis zu chemisch-technischen Produkten sowie Produkten rund um den Arbeitsschutz.