Es ist 5 Uhr am Kitzsteinhorn. Ein sanfter gelber Streifen am Horizont kündet vom nahenden Sonnenaufgang – und unten im Tal liegt ein breit gezogener Teppich aus weißen Wattewolken. Je höher die Sonne steigt, desto prächtiger wird das Farbenspiel aus gelb, orange, rosé und blau. Wer hier früh morgens in die Weite blickt, muss glücklich sein.
Traumjob Pistenbullyfahrer
Ausblicke wie der oben beschriebene sind für Andi Rainer Alltag. Der gelernte Kfz-Mechaniker ist Werkstattleiter für die Pistenbullys am Kitzsteinhorn. Als passionierter Pistenbullyfahrer sitzt er auch selber noch oft in der Führerkabine. „Ich durfte schon als Kind bei meinem Vater mitfahren und hab da auch selbst ein bisschen probieren dürfen“, sagt der 29-Jährige. So sei es für ihn eigentlich schon immer klar gewesen, dass er einmal Pistenbullyfahrer werde. Der Weg dahin führte über eine Kfz-Mechanikerlehre auf Lkw und Baumaschinen und einige Jahre in einer Baumaschinen-Werkstatt. Das dort erlernte Know-how ist heute wertvoll für ihn, da die Wartung und Reparatur von Pistenbullys von den Fahrern selbst übernommen wird. Andi Rainer ist mit seinem Team für 14 dieser bis zu 14 Tonnen schweren Kraftpakete zuständig. So viele Pistenbullys kommen zum Einsatz auf Österreichs erstem Gletscherskigebiet, das bereits 1965 eröffnet wurde und jährlich neue Highlights präsentiert.
Wartung und Reparaturen werden am Berg gemacht
„Die Wartungsarbeiten und Reparaturen machen wir weitestgehend selbst“, sagt Andi Rainer und legt dar, dass dabei viele Produkte von Würth zum Einsatz kommen. „Wir können uns hier oben keine Ausfallzeiten und keine Kompromisse bei der Qualität leisten. Würth ist einfach zuverlässig!“ Ob es das ZEBRA® Werkzeug, Schlagschrauber oder Schmierstoffe sind: Für Andi Rainer ist der Griff zum Würth Produkt Alltag – genauso wie leuchtende Sonnenaufgänge und sternenklare Mondnächte.
Kombinierte Sessel- und Kabinenbahn begeistert mit ihrer Technik
Ebenfalls eng mit dem Gletscher und seinen Liftanlagen verbunden ist Gerhard Wenger. Der gelernte Schlosser ist Seilbahnmaschinist am 2015 errichteten Gletscherjet 3+4. Von 2.448 bis 2.926 Meter Höhe reicht die Seilbahn, die durch eine Zwischenstation unterbrochen ist, dabei aber eine Durchfahrtmöglichkeit bieten. „Das Besondere am Gletscherjet 3+4 ist, dass es sich um eine kombinierte Sessel- und Kabinenbahn handelt“, erklärt Gerhard Wenger. Im unteren Bereich fahren 8er-Sessel, im oberen Bereich 10er-Kabinen. Die Kabinen können aber auch von ganz oben nach ganz unten fahren. Um die an der Mittelstation ankommenden Fahrbetriebsmittel wieder bergab oder weiter bergauf zu schicken, sind besondere Schnellschaltweichen eingebaut, die ständig auf und zu gehen. „Am Anfang waren wir schon gespannt, ob diese extrem innovative Technik vor Störungen sicher ist“, sagt Wenger. Nach mehr als einer Saison Erfahrung mit der Anlage aber hebt er den Daumen. „Die Technik ist top und wir sind stolz auf diese besondere Seilbahn.“
Bei den Seilbahnen steht Sicherheit an erster Stelle
Für die Wartungs- und Revisionsarbeiten greifen Gerhard Wenger und seine Kollegen gerne zu Werkzeug von Würth und schätzen auch auf die Workwear und die persönliche Schutzausrüstung wie Handschuhe und Helme. Alle zwei Jahre zerlegt der Seilbahnmaschinist die Seilklemmen der Gondeln und Sessel, prüft sie auf Schäden und reinigt sie. Dazu kommen regelmäßige Stützenkontrollen und der tägliche Blick auf die Seile. „Sicherheit ist hier oben das A und O“, sagt Gerhard Wenger, „deswegen arbeiten wir auch mit Partnern zusammen, die uns Sicherheit bei ihren Produkten bieten.“ Die strengen Qualitätskontrollen und der gute Service von Würth werden am Kitzsteinhorn geschätzt.